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Radfahren zwischen Brügge, Donk und Damme -Halbtagesführung

Die meisten Besucher Brügges beschränken sich auf die schöne Altstadt, aber die Stadt hat noch viel mehr zu bieten. Die Innenstadt macht kaum 5% der Gesamtfläche der Stadt aus. Wo die Landschaft im Norden des Zentrums relativ kahl ist, sehen wir im Süden und Osten eine Vielzahl wunderschöner Gärten, Feldwege, Parks und Wälder. Diese Region ist daher ein wahres Radfahr- und Wanderparadies.


Eine der schönsten Radrouten führt vom Zentrum Brügges nach Maldegem und kehrt über Damme in die Stadt zurück. Von den insgesamt 30 km verlaufen etwa 10 km über das alte Gleisbett der ehemaligen Strecke Brügge-Eeklo. Die 1860 gestartete Eisenbahn wurde um 1985 endgültig eingestellt und seitdem ist die Strecke vollständig als Freizeitwander- und Radweg ausgebaut.


Wir fahren entlang des Brügge-Gent-Kanals nach Steenbrugge bis zur Kirche der Benediktinerabtei. Der völlig autofreie Weg führt durch ein besonders schönes Gebiet mit Wäldern, Sträuchern und grünen Wiesen. Unterwegs stoßen wir auf ein altes Bahnhofsgebäude, das heute ein Privathaus. Ab und zu überqueren wir eine verkehrsarme Dorfstraße.


Auf unserer Route fahren wir durch Donk, eine Teilgemeinde von Maldegem, wo wir auf einer sonnigen Terrasse ein schönes lokales Bier probieren können. Auf Deutsch nennt man das „Pro-Bieren“. Hier sind wir ungefähr auf halbem Weg.

Die nächsten fünf Kilometer fahren wir auf ruhigen (mit wenig Verkehr) Landstraßen in Richtung des Kanals „de Blinker“, wo wir wieder 6 km sehr entspannt und autofrei auf dem Treidelpfad nach Oostkerke fahren. In diesem Dorf wird der Kanal von der „Damse Vaart“ überquert. Die Kreuzung des „Blinkers“ mit dem Kanal wird auf Französisch und im Volksmund auch „de Siphon“ genannt. Letzteres ist auch der Name eines der bekanntesten Restaurants in Flandern, das sich am Ufer der Kanäle befindet.


Wir folgen dem Kanal für eine Strecke nach Damme. Diese Stadt war einst der Außenhafen von Brügge und daher sowohl wirtschaftlich als auch strategisch sehr wichtig. Wir biegen links ab zum Marktplatz mit dem gotischen Rathaus und der gotischen Marienkirche aus dem 13. Jahrhundert.

Wir setzen unseren Weg nach Brügge auf der rechten Seite des Kanals fort, bis wir einen Ausgang zum „Fort von Bayern“ erreichen. Diese aus Erdmauern bestehende Mini-Vauban-Festung wurde im frühen 18. Jahrhundert während des spanischen Sezessionskrieges erbaut. Wir folgen einem romantischen Weg ins Dorfzentrum von Koolkerke. Wir kehren dann zum Kanalufer zurück und erreichen nach drei Kilometern den mittelalterlichen Kruispoort am „Vesten“, der sich auf die ehemalige Stadtmauer von Brügge bezieht.

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