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Brüssels Rathaus ist wieder für Besucher und Touristen geöffnet

Seit Anfang Februar ist das Brüsseler Rathaus am Großen Markt im Herzen der Altstadt wieder für Besuche geöffnet. Der Stadtrat und die Stadtverwaltung sind ins neue administrative Zentrum Brucity umgezogen. Das bedeutet, dass die meisten Bereiche des zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Rathauses wieder zugänglich für touristische Besuche ist.

In einer ersten Phase werden die Besuchszeiten im Brüsseler Rathaus von sechs Möglichkeiten pro Woche bisher auf 27 Besuchszeiten pro Woche, verteilt auf den Zeitraum Mittwoch bis Sonntag ausgeweitet.


Man kann das Brüsseler Rathaus allerdings vorerst nur mit Führungen besuchen. Eine solche Führung dauert etwa eine Stunde. Leider ist hier das Fotografieren untersagt. Natürlich ist auch weiter möglich, dass die Räumlichkeiten des Rathauses für offizielle Empfänge und Versammlungen sowie für Konferenzen und Hochzeiten gemietet werden können. Dann finden Besuche nur eingeschränkt statt.


Zur Geschichte des Brüsseler Rathauses

Das Rathaus sticht aus dem Ensemble der historischen Gebäude am Großen Markt hervor und ist durch seine reich verzierte Fassade und den großen Belfried, der die Häuser in Brüssels Altstadt überragt, weithin sichtbar.


Das Rathaus ursprüngliche wurde 1401 bis 1421 gebaut. Zuerst entstand der linke Flügel als Anbau an einen bereits bestehenden Belfried. Bis 1448 wurde der zweite kleinere Flügel des Rathauses gebaut. Und schließlich wurde der alte Belfried 1455 durch einen neuen, 95 Meter hohen Turm ersetzt. Bis 1455 entstand der heutige Turm des Brüsseler Rathauses.


Übrigens ist der Belfried nicht in die Mitte der Fassade integriert, sondern links vom Zentrum. Das Gebäude ist wichtiger Bau der Brabanter Gotik und diente als Vorbild für weitere Rathäuser, vor allem in Flandern und in Nordfrankreich.


Schwere Schäden hinterließ der Brand am Großen Markt, der durch Franzosen im Jahr 1695 verursacht wurde. Einige Teile des Rathauses brannten damals völlig nieder und mussten wieder im 185. Jahrhundert neu aufgebaut werden. Heute fallen vor allem die über 170 Statuen ins Auge, die an der Fassade des Rathauses verewigt wurden.


Einige dieser Statuen stellen einstige Herrscher samt Gemahlinnen dar. Wissenschaftler und Bürgermeister aus längst vergangenen Tagen sind an der Fassade ebenso vertreten wie Künstler und allegorische Figuren. Einige der Skulpturen, die heute an der Fassade zu sehen sind, sind Reproduktionen. Die entsprechenden Originale befinden sich im Stadtmuseum.


© vrtNWS flanderninfo - Andreas Kockartz

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