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Der “Codex Eyckenensis”, das älteste Evangelium in den Benelux-Ländern, ist bald wieder zu sehen

Der „Codex Eyckenensis“ ist das älteste Evangelium aus den Niederen Landen. Vor rund 7 Jahren wurde dieses einmalige Dokument aus dem 8. Jahrhundert aus Maaseik in Limburg, wo es seit Jahrhunderten zum Schatz der Sint-Catharina-Kirche gehört, zur Universität von Löwen gebracht. Dort wurde das Werk ausgiebig studiert und seit dem wartet es auf einen neuen besser geeigneten Platz in Maaseik.

Doch schon bald ist der „Codex Eyckenensis“ wieder öffentlich zu bewundern, denn im Herbst findet im Museum am Strom (MAS) in Antwerpen eine Ausstellung mit 100 der wichtigsten „Spitzenstücke“ aus der (Kunst)Geschichte Flanderns statt.


Dort wird dieses Evangelium aus dem 8. Jahrhundert zusammen mit Werken und Dokumenten von James Ensor, Rubens und Jordaens, Thomas Morus und anderen zu sehen sei. Diese Ausstellung wird vom 27. Oktober 2023 bis zum 25. Februar 2024 zu erleben sein.


Danach kehrt dieses einmalige und kirchenhistorische einmalige Buch zurück in seine Heimat in Maaseik. Die Stadt Maaseik plant, unweit der Sint-Catharina-Kirche ein Museum für den Kirchenschatz zu bauen, auch um den „Codex Eyckenensis“ besser und sicherer präsentieren zu können. Für die Finanzierung dieses Museums klopft Maaseik sowohl bei der flämischen Landesregierung, als auch bei der Europäischen Union an, um dort um Zuschüsse zu bitten.

Der „Codex Eyckenensis“ wurde im 8. Jahrhundert in der Abtei von Echternach im heutigen Luxemburg verfasst und gebunden. Er erzählt die Geschichte der Christianisierung der gesamten Region, also der Niederen Lande. Sofort nach seiner Fertigstellung brachte es Erzbischof Willibrod nach Aldeneik, einem Vorort von Maaseik am linken Ufer der Maas, unweit der Grenze zu den Niederlanden. Danach fand das Werk seinen definitiven Platz in der Kirche der Stadt, wo es allerdings viel zu lange unter zu feuchten Umständen gelagert wurde.


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