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Historische Markthalle "Groot Vleeshuis" in Gent soll zu Fahrradgarage werden

Flanderns Landesminister für das Kulturerbe, Matthias Diependaele (N-VA), ist erschrocken darüber, dass die Stadt Gent das „Große Vleeshuis“ im Zentrum der Stadt zur Fahrradgarage umwandeln will. Das Vleeshuis wird bereits seit 2021 gestützt, da es baufällig ist. Seit dem ist das Gebäude aus dem 15. Jahrhundert auch geschlossen. Bis dahin war dort u.a. ein vielbesuchter Shop für regionale Produkte aus der Provinz Ostflandern untergebracht.

Jetzt, im Zuge der Restaurierung der Außenmauern und der Dachkonstruktion, plant die Stadt Gent auch, dem Vleeshuis eine neue Bestimmung zu geben und dass ist die Funktion als Fahrradstellplatz. Dies will sich die Stadt 7,5 Mio. € kosten lassen. Doch das Projekt stößt nicht auf Gegenliebe. Flanderns Landesminister für das Kulturerbe, Matthias Diependaele (N-VA), reagierte sehr erstaunt: „Ich habe mich enorm erschrocken, als ich von dem Vorschlag hörte. Wir werden hierzu noch mit der Genter Stadtverwaltung reden.“


Er habe von diesem Vorhaben aus der Presse erfahren, so der Minister: „Ich habe selbst noch keinen konkreten Vorschlag gesehen. Wir machen uns schon eine Zeit lang sorgen um das Vleeshuis. Wir haben dies die Stadtverwaltung informell wissen lassen und jetzt kommt sie so plötzlich mit einem so seltsamen Vorschlag.“

Die Stadt Gent beantragt in diesem Zusammenhang einen Zuschuss über 900.000 € bei der flämischen Landesagentur für immobiles Kulturerbe für diesen Umbau bzw. für die Restaurierung, was insgesamt mit 7,5 Mio. € veranschlagt wird. Minister Diependaele ist nicht von diesem Projekt überzeugt: „Die Frage ist, on dies der beste Weg ist, mit dem mittelalterlichen Kulturerbe in Gent umzugehen. Ich möchte gerne wissen, wie umfangreich die Pläne sind und was man dort eigentlich wirklich will. Es ist nicht an mir, sondern an der Stadt Gent zu beschließen, was sie langfristig mit diesem Kulturerbe vorhaben.“

Landeskulturerbeminister Diependaele will Genaueres zum entsprechenden Masterplan von Gent wissen, um zu erfahren, welche Rolle jedes historische und denkmalgeschützte Gebäude darin spielen soll: „Meine Rolle ist, dafür zu sorgen, dass das Kulturerbe selbst nicht angetastet wird. Wir wollen es erhalten, um es den folgenden Generationen weiterzugeben.“


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